"Entsiegelung" bedeutet, versiegelte Flächen wie Asphalt oder Beton sowie teilversiegelte Flächen wie Pflastersteine in natürliche Flächen wie Blühwiesen oder Baumstandorte umzuwandeln. Der Vorteil entsiegelter Flächen liegt darin, dass sie im Sommer für Kühlung sorgen, Regenwasser aufnehmen, speichern und bei Bedarf wieder abgeben können. Außerdem bieten sie, je nach Gestaltung, Lebensraum und Nahrungsquellen für Tiere.
Teilversiegelte Flächen aus Pflastersteinen, Schotter, Kies oder Splitt lassen sich oft mit eigenem Körpereinsatz entfernen. Der Abbau von Beton- und Asphaltdecken erfordert hingegen meist einen Fachbetrieb, da hierfür schweres Gerät benötigt wird.
Damit der verdichtete Boden nach der Entfernung der versiegelnden Materialien wieder Regenwasser aufnehmen und versickern kann, muss er aufgelockert werden.
Wichtig ist es, sich im Vorfeld über mögliche Bodenbelastungen auf dem Grundstück zu informieren. In Hamburg laufen die Informationen hierzu bei der Umweltbehörde in der Abteilung Bodenschutz und Altlasten zusammen.
Auch das abgetragene Material muss fachgerecht entsorgt und bestenfalls dem Recycling-Zyklus zugeführt werden. In Hamburg kann die Stadtreinigung Auskunft erteilen.
Das beste: In Hamburg gibt es sogar ein Förderprogramm und einen Wettbewerb! Die Umweltbehörde verleiht jedes Jahr einen Preis für die größte entsiegelte Fläche von Privatpersonen und Unternehmen. Wenn du mitmachen möchtest, kannst du deine entsiegelte Fläche mit Fotos auf der Plattform abpflastern.beteilige.me eintragen.
Mehr zum Thema Entsiegelung und den Vorteilen von unversiegelten Böden findest du in unserem Flyer.