BUND-Landesverband Hamburg

Veranstaltungsreihe "Stadt - Verkehr - Natur"

Veranstaltungsreihe "Stadt - Verkehr - Natur"

26.11.2020: Online-Veranstaltung Stadtbahn oder U5 - Falsche Frage? Falsche Planung?

23.03.2021: Online-Veranstaltung Gewerbeflächen zu Lasten der Natur?

01.06.2021: Online-Veranstaltung A 26-Ost - Braucht Hamburg eine neue Stadtautobahn?

24.08.2021: Online-Veranstaltung Ruhender Verkehr und Flächenverbrauch

07.09.2021: Online-Veranstaltung Klimaangepasste Stadtentwicklung durch Entsiegelung

19.10.2021: Online-Veranstaltung Eine autoarme Innenstadt für Hamburg?

04.11.2021: Online-Veranstaltung: Hamburger Magistralen - Neue Hotspots der Stadtentwicklung?

Rückblick „Stadtbahn oder U5 – Falsche Frage? Falsche Planung?“

Der BUND Hamburg hat am 26.11.2020 zu einer digitalen Fachveranstaltung eingeladen. An diesem Abend diskutierten Vertreter*innen aus Politik, Wissenschaft und Praxis mit etwa 70 Teilnehmenden über die Zukunft des ÖPNV in Hamburg unter der Fragestellung „Stadtbahn oder U5 – Falsche Frage? Falsche Planung?“.

Hamburg steht als wachsende Stadt mit einem zunehmenden Verkehrsaufkommen vor der Herausforderung, geeignete Mobilitätskonzepte zu finden. Dabei kommt dem ÖPNV vor dem Hintergrund von Klimaschutz und Mobilitätswende eine zentrale Rolle zu. Ist mit der U5 bereits die passende Lösung gefunden? Und was gilt es beim Ausbau des schienengebundenen Nahverkehrs zu berücksichtigen?

Zu den Planungen rund um die U5 hörten wir Martin Boneß (HOCHBAHN AG) und zum Thema Graue Energie in Planfeststellungsverfahren einen Vortrag von Prof. Dr. Martin Wickel (HafenCity Universität Hamburg). Es diskutierten im Anschluss Heike Sudmann (DIE LINKE), Ole Buschhüter (SPD), Christian Hinkelmann (nahverkehrHAMBURG.de) und Manfred Braasch (BUND Hamburg).

Die Veranstaltung wurde von Karin Heuer (Referentin für Bildung und Umwelt) moderiert.

Eine kurze Zusammenfassung können Sie hier nachlesen und die Folien zu den beiden Einführungsvorträgen finden Sie hier:

Martin Boneß: U5 – Hamburgs neue Lebensader

Prof. Dr. Martin Wickel: Graue Energie –Was ist zu beachten bei Planfeststellungsverfahren

Rückblick „Gewerbeflächen zu Lasten der Natur?“

Der BUND Hamburg hat am 23.03.2021 zu einer digitalen Fachveranstaltung eingeladen. An diesem Abend diskutierten Vertreter*innen aus Politik und Praxis mit gut 50 Teilnehmenden über die Gewerbeflächenentwicklung in Hamburg unter der Fragestellung „Gewerbeflächen zu Lasten der Natur?“.

Die Flächenversiegelung in Hamburg nimmt stetig zu und auch Gewerbegebiete spielen dabei eine große Rolle. Ob Hafenerweiterung oder Logistikzentrum – bei der Ausweisung neuer Gewerbegebiete findet ein enormer Flächenverbrauch statt, der Hamburgs Natur bedroht. Sind derartige Vorhaben noch zeitgemäß? Welche Ansätze gibt es, um Gewerbe und Naturschutz besser miteinander vereinbaren zu können?

Es diskutierten Heike Sudmann (DIE LINKE), Martina Koeppen (SPD), Jan-Oliver Siebrand (Handelskammer Hamburg) und Manfred Braasch (BUND Hamburg).

Die Veranstaltung wurde von Karin Heuer moderiert.

Eine kurze Zusammenfassung können Sie hier nachlesen.

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Einführungsvortrag von Isabell Jackelen, Fachreferentin für Flächenschutz

Rückblick "A 26-Ost – Braucht Hamburg eine neue Stadtautobahn?"

Der BUND Hamburg hat am 01.06.2021 zu einer digitalen Fachveranstaltung eingeladen. An diesem Abend wurde mit Vertreter*innen aus Politik und Wirtschaft sowie gut 50 Teilnehmenden über den geplanten Autobahnausbau diskutiert.  

Die A 26-Ost, zwischen der A7 und der A1 wird derzeit in drei Abschnitten auf Hamburger Gebiet geplant. Die Trasse würde ein Landschaftsschutzgebiet zerschneiden und Flächen des Grünen Netzes zerstören. Die Planung zeigt nicht nur ein hohes artenschutzrechtliches Konfliktpotenzial, sondern würde zudem bei Umsetzung zu einem der teuersten Autobahnabschnitte der Bundesrepublik gehören. Die ursprüngliche Bedarfsbegründung lässt sich nicht mehr aufrechterhalten, da sie auf Wachstumsprognosen des Hamburger Hafens basiert, die völlig überholt sind. Ist es vor diesem Hintergrund noch zeitgemäß, eine neue Stadtautobahn zu bauen und wie lässt sich diese Planung mit den Klimazielen und der Mobilitätswende vereinbaren? 

Zu den Planungen und wesentlichen Fakten rund um die A 26-Ost hörten wir einen Input von Sabine Sommer (BUND-AK Mobilität) und zu möglichen Alternativen präsentierte Michael Rothschuh (Zukunft Elbinsel Wilhelmsburg e.V.) eine Zukunftsvision ohne die A 26-Ost.  

Es diskutierten im Anschluss Christiane Blömeke (BUND Hamburg), Arnold Mergell (HOBUM Oleochemicals GmbH und Industrieverband Hamburg) und Manuel Sarrazin (Bündnis 90/Die Grünen, MdB)

Die Veranstaltung wurde von Karin Heuer moderiert.  

Eine Zusammenfassung der Veranstaltung können Sie hier nachlesen und die Folien zu den beiden Einführungsvorträgen finden Sie hier: 

Sabine Sommer: A 26-Ost – Braucht Hamburg eine neue Stadtautobahn? 

Michael Rothschuh: Potenziale für Natur, Stadt, Verkehr ohne Stadtautobahn A 26-Ost 

Rückblick "Ruhender Verkehr und Flächenverbrauch"

Der BUND Hamburg hat am 24.08.2021 zu einer digitalen Fachveranstaltung eingeladen. An diesem Abend haben wir mit drei spannenden Gästen sowie gut 40 Teilnehmenden über ruhenden Verkehr und Flächenverbrauch diskutiert.

Gerade in Großstädten wie Hamburg sind innerstädtische Freiflächen Mangelware und der Nutzungsdruck auf den öffentlichen Raum hoch. Der ruhende Verkehr verschärft diese Problematik weiter, auch weil das Auto im Vergleich zu anderen Verkehrsmitteln den höchsten Flächenverbrauch pro Person erzeugt. Bodenversiegelung, Flächenkonkurrenz im Straßenraum und Klimaschutz müssen bei diesem Thema mitgedacht werden. Ist der Flächenverbrauch zugunsten des privaten Pkw vor dem Hintergrund der Mobilitätswende noch zeitgemäß? Wie kann eine faire Neuverteilung von Verkehrsflächen aussehen? Und welche Potenziale für Mensch und Natur könnten sich daraus ergeben?

Zu wesentlichen Fakten, Nutzungskonflikten im öffentlichen Raum und möglichen Lösungsansätzen rund um den ruhenden Verkehr hörten wir einen Input von Julia Tahedl (TUHH).

Es diskutierten im Anschluss Jörg Knieling (BUND Hamburg/HCU), Tanja Terruli (VCD e.V.) und Michael Werner-Boelz (Bezirksamt Hamburg-Nord).

Die Veranstaltung wurde von Karin Heuer moderiert.

Eine Zusammenfassung der Diskussion können Sie hier nachlesen und die Folien zum Einführungsvortrag finden Sie hier:

Julia Tahedl: Flächenverbrauch durch ruhenden Verkehr (PDF)

Rückblick Klimaangepasste Stadtentwicklung durch Entsiegelung

Der BUND Hamburg hat am 07.09.2021 zu einer digitalen Fachveranstaltung eingeladen. Der Kopenhagener Architekt Ole Schrøder vom Planungsbüro TREDJE NATUR hielt einen Vortrag zum Thema klimaangepasste Stadtentwicklung durch Entsiegelung, stellte eine Reihe eigener Projekte vor und stand im Anschluss für Fragen und Diskussionen Rede und Antwort.

Mit dem Vorzeigeprojekt "Klimaquartier" konnte das Planungsbüro in Kopenhagen erfolgreich verschiedene Maßnahmen erproben, die dazu beitragen können, dass unsere Städte den Folgen des Klimawandels gegenüber resilienter werden. Insbesondere in Hinblick auf zunehmende Starkregenereignisse rückte dabei das Thema der Entsiegelung in den Fokus. Im Ergebnis konnten 20% der Verkehrsflächen zugunsten von mehr Stadtgrün eingespart werden.

Mit dieser strategischen Umwidmung von grauer zu grüner Infrastruktur im Projekt "Klimaquartier" entwickelte TREDJE NATUR einen Ansatz, der sich auf ganz Kopenhagen übertragen lässt und prompt Eingang in den Green Climate Plan der Stadt fand - ein Vorbild für zahlreiche Städte.

Man müsse sich davon verabschieden, Parks wie grüne Inseln in einem Meer aus Asphalt zu planen und stattdessen anfangen, das große Ganze zu sehen, so Schrøder. Mit Beispielen aus Kopenhagen, Groningen und New York illustrierte er diese integrative Perspektive der Stadtplanung: Ein Hockeyfeld, dass bei Starkregen zum Regenrückhaltebecken wird.

Eine neuartige Gehwegplatte, die sich in das Entwässerungssystem der Stadt eingliedert und mithilfe eines eigenen Wasserspeichers die Bewässerung des Straßengrüns übernimmt. Eine Tiefgarage, die innerstädtisches Parken mit einem unterirdischem Regenreservoir vereint, um Flächenverbrauch durch ruhenden Verkehr zu reduzieren und mehr Raum für Grün in der Stadt zu schaffen.

Die Erfahrung mit zahlreichen Projekten über die Grenzen Kopenhagens hinaus habe gezeigt, dass das Interesse von Seiten der Politik und Verwaltung stetig wachse, so Schrøder. Nach dem Erfolg des "Klimaquartiers" entwickelte sich eine rege Nachfrage von anderen Kommunen und Entscheidungsträgern, die zeige, welche Bedeutung derartige Positivbeispiele zum Anstoß von Veränderungen in der Stadtplanung haben.

Vortrag: Ole Schrøder: Auf dem Weg zu einer grüneren Stadt - Organisch, pragmatisch, grün

Vortrag Ole Schrøder (PDF)

Rückblick "Eine autoarme Innenstadt für Hamburg?"

Der BUND Hamburg hat am 19.10..2021 zu einer digitalen Fachveranstaltung eingeladen. An diesem Abend haben wir mit sechs spannenden Gästen sowie rund 50 Teilnehmenden über die Mobilitätswende in Hamburg und Zukunft der Innenstadt diskutiert.

Projekte wie „Ottensen macht Platz!“ und das fußgängerfreundliche Rathausquartier haben mit temporären Verkehrsversuchen gezeigt, wie ein Leben in der Stadt auch ohne Auto aussehen kann - und das mit Erfolg. Anknüpfend an solche Positivbeispiele haben sich die Regierungsfraktionen im Koalitionsvertrag zu einer autoarmen Gestaltung der Innenstadt verpflichtet. Die Maßnahmen am Jungfernstieg sollen erst der Anfang sein. Nichtsdestotrotz zeigt der Vergleich mit anderen europäischen Großstädten, dass Hamburg bislang in der Verkehrsentwicklungsplanung noch hinterher hinkt und das obwohl für den Klimaschutz dringend Maßnahmen im Verkehrssektor notwendig sind.

Zu wesentlichen Aspekten der Mobilitätswende im Kontext von Klimaschutz und urbaner Resilienz, zur Situation in Hamburg und der Rolle der Innenstadt in diesem Zusammenhang hörten wir einen Input von Dr. Philine Gaffron (TUHH).

Weitere Gästen auf dem Podium waren Kirsten Pfaue (Behörde für Verkehr und Mobilitätswende), Dr. Stefanie von Berg (Bezirksamt Altona), Dietmar Hamm (City Management), Dr. Willfried Maier (Patriotische Gesellschaft) und Prof. Dr. Jörg Knieling (BUND Hamburg).

Die Veranstaltung wurde von Kathrin Schmid (NDR) moderiert.

Eine Zusammenfassung der Diskussion können Sie hier nachlesen.Dr.

Präsentation von Philine Gaffron (TUHH): 

AUTOARME INNENSTADT (PDF)

 

 

Rückblick "Hamburger Magistralen – Neue Hotspots der Stadtentwicklung?"

Foto: Uwe Rohwedder (CC BY-SA 4.0)

Der BUND Hamburg hat am 04.11.2021 erneut zu einer digitalen Fachveranstaltung eingeladen. Gut 50 Teilnehmende verfolgten die digitale Podiumsdiskussion mit unseren Gästen zu diesem spannenden Großprojekt der Hamburger Stadtentwicklung.

Auf dem internationalen Bauforum 2019 standen die Hamburger Magistralen auf der Agenda. Hamburgs große Ausfallstraßen bieten erhebliche Chancen für den Wohnungsbau, für die Entwicklung neuer Freiräume und eine nachhaltige Mobilitätswende. Derzeit werden in den Bezirken aber auch in der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen Konzepte zur Realisierung der Magistralenentwicklung erarbeitet.

Was ist seit dem Bauforum 2019 passiert und wie geht es jetzt weiter? Welche Rolle spielt die Magistralenentwicklung als Beitrag zum Wohnungsbauziel des Senats und wie kann der Umbau der Magistralen zur Mobilitätswende beitragen? Was können wir von anderen Städten lernen?

Zu Beginn warfen wir einen Blick nach Helsinki und die dortige Auseinandersetzungen mit den lokalen Magistralen. Niklas Aalto-Setälä (City of Helsinki) präsentierte das Programm der Helsinki City Boulevards. Im Anschluss hörten wir einen Input von Tobias Goevert (Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen) zum aktuellen Sachstand der Magistralenentwicklung in Hamburg.

Weitere Gäste auf dem Podium waren Karin Loosen (Hamburgische Architektenkammer), Thomas Ritzenhoff (Bezirksamt Wandsbek) und Prof. Dr. Jörg Knieling (BUND Hamburg).

Die Veranstaltung wurde von Kathrin Schmid (NDR) moderiert.

Eine Zusammenfassung der Diskussion können Sie hier nachlesen.

Präsentation Tobias Goevert:

Sachstand Magistralenentwicklung in Hamburg

Päsentation Niklas Aalto-Setälä: 

Helsinki City Boulevard Strategy (PDF)

 

 

 

Die Veranstaltungsreihe "Stadt - Verkehr - Natur" wird gefördert durch:

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