Weltweit gibt es etwa 6.000 Amphibienarten. Diese werden in drei Ordnungen unterteilt:
- die Schwanzlurche (Salamander, Molche),
- die Froschlurche (z.B. Frösche, Kröten, Unken) und
- in die Schleichenlurche oder Blindwühlen (in den Tropen)
Nur die beiden letzten sind bei uns in Hamburg mit 17 Arten heimisch. Man müsste also nicht viel lernen, um sich in dieser Tiergruppe gut auszukennen.
Schwanzlurche (Urodelen)
Die Schwanzlurche besitzen einen langgestreckten Körper, einen Schwanz, kurze Beine und bewegen sich schlängelnd fort. Zu ihnen gehören die Familie der Salamander, die überwiegend Landbewohner sind und die Familie der Wassermolche, die – wie der Name schon sagt – sich eher im Wasser aufhalten. Zur besseren Fortbewegung im Wasser haben die Tiere einen, zur Laichzeit gebildeten Kamm oder Saum und Schwimmhäute.
Im Unterschied zu den Froschlurchen haben die meisten Schwanzlurcharten freie Rippen. Ihre Schulter- und Beckengürtel sind überwiegend knorpelig und weniger fest mit der Wirbelsäule verbunden. Die Tiere besitzen kein Trommelfell und kein Mittelohr. Bei Salamandern und Molchen findet eine innere Befruchtung statt.
Schwanzlurch-Arten in Hamburg
In Hamburg sind 5 Schwanzlurch-Arten heimisch.
Froschlurche (Anura)
Bei uns in Deutschland gibt es 14 verschiedene Froschlurcharten, 12 davon sind auch in Hamburg zu finden. Froschlurche besitzen lediglich während ihrer Larvenzeit im Wasser einen Schwanz. Mit ihrer Entwicklung zum Landtier wird dieser zurückgebildet. Mit ihren deutlich längeren Hinterbeinen als Vorderbeinen bewegen sie sich meist hüpfend voran.
Im Vergleich zu den Schwanzlurchen besitzen Froschlurche einen verknöcherten Schultergürtel mit einem Schlüsselbein. Charakteristisch ist auch ihr Stimmorgan, das bei einigen Arten durch Schallblasen verstärkt wird. Bei Froschlurchen findet die Besamung der Eier äußerlich statt.
Froschlurch-Arten in Hamburg
In Hamburg sind 12 Froschlurch-Arten heimisch.