Im Frühjahr gehen die Amphibien auf Wanderschaft. Von ihren Überwinterungsquartieren geht es zu den Laichgewässern. Das ist oftmals leider gar nicht so leicht, denn Straßen, Gullys, Kellereingänge und andere menschliche Strukturen können zur Gefahr werden.
Für viele Tiere bedeutet das den Tod z.B. durch Überfahren oder Verhungern.
Unser Tipp: Zu den Wanderzeiten bitte Kellerabgänge und Kellerschächte abdecken und/oder auf hineingefallene Amphibien kontrollieren. Gefangene Tiere befreien; anfassen ist in diesem Fall erlaubt.
Weitere Infos zum Schutz der Amphibien
Die verschiedenen Arten wandern zu verschiedenen Zeiten – abhängig von den äußeren Temperaturen und der Bodenfeuchte (durch Regen). So sind z.B. die beiden häufigen Arten Grasfrosch und Erdkröte schon sehr früh im Jahr unterwegs. Auch die Dauer einer Wanderung variiert von Art zu Art und kann von wenigen Tagen bis zu einigen Monaten dauern. Die Männchen begeben sich meistens zuerst auf die Reise, die Weibchen folgen wenig später. Sind die Lurche am Gewässer angelangt, beginnt die Paarung.
Des Öfteren ist die Suche nach einem Geschlechtspartner schon während der Wanderung erfolgreich. Besonders ist dies bei der Erdkröte zu beobachten. Männliche Erdkröten halten die Weibchen fest im Klammergriff und lassen sich in die Laichgewässer tragen.
Die männlichen Froschlurche locken die Weibchen durch laute Rufe an. Diese werden mittels Schallblasen, ihres Kehlkopfes und der Lungen erzeugt. Haben sich zwei Tiere gefunden, besteigt das Männchen den Rücken des Weibchens und klammert sich dort fest.
An den Laichgewässern werden die Eier in Ballen oder Schnüren im Wasser frei abgelegt oder an Pflanzenteile gehängt.
Auch schon Laich im Gartenteich gesichtet? Frosch oder Kröte?
Sowohl Grasfrosch als auch Erdkröte kommen häufig in Gärten und Grünanlagen in städtischen Bereichen vor. Während Grasfrösche ihre Eier in Ballen ablegen, bilden die Erdkröten lange Schnüre aus, in denen sich die Eier aneinanderreihen.
Der Froschnachwuchs schlüpft als Kaulquappe aus dem Laich. Der Kaulquappe wachsen im Laufe der nächsten Wochen langsam Beine, während der Schwanz verschwindet. In warmen Regennächten im Frühsommer verlassen dann die Minilurche massenhaft die Gewässer und gehen an Land auf Jagd nach Nahrung.
Das Wunder der Metamorphose: verfolgen Sie mit wie sich die Eier entwickeln, Kaulquappen schlüpfen, wachsen und nach und nach kleine Frösche entstehen.