BUND-Landesverband Hamburg

Umweltverbände prüfen Klage

02. Januar 2024 | Verkehr

Anlässlich des Planfeststellungsbeschlusses für den Neubau der A26 Ost Bauabschnitt 6a kommentieren die Vorsitzenden Sabine Sommer, BUND Hamburg und Malte Siegert, NABU Hamburg:

„Die Hamburger Behörde für Wirtschaft und Innovation und das Bundesverkehrsministerium haben beschlossen, die Zeichen der Zeit und Vernunft zu ignorieren und eine weitere Autobahn in Hamburg zu bauen. Und das mitten in der Klimakrise, nach dem wärmsten Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen und trotz Extremwetterkatastrophen im ganzen Land. Der Ausbau der A26 Ost ist aufgrund seiner Bauweise nicht nur extrem klimaschädlich und steht den Hamburger Klimazielen konträr gegenüber. Der Neubau zerstört auch die Lebensräume streng geschützter Arten wie z.B. dem Moorfrosch und gefährdet somit die Artenvielfalt in Hamburg.  Auch wertvolle Torfböden werden überplant. Hinzu kommen die schier unfassbaren Kosten in Höhe von inzwischen ca. 2,3 Mrd EUR – für nicht einmal zehn Kilometer Autobahnneubau. Laut einer Studie des Deutschen Instituts für Urbanistik (difu) fehlt die immense Summe von ca. 372 Mrd. Euro allein bis 2030 für den Ersatz von Verkehrsinfrastruktur in den Kommunen. Wir als Hamburger Umweltverbände werden diesen Irrsinn nicht hinnehmen und prüfen aktuell eine Klage vor dem Verwaltungsgericht.“

*Investitionsbedarfe für ein nachhaltiges Verkehrssystem | Deutsches Institut für Urbanistik (difu.de)

Für Rückfragen: Lotta Repenning, BUND-Pressestelle, Tel. 040 600 387 12, presse@bund-hamburg.de

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