Das Heizen mit fossilen Brennstoffen wird in den nächsten Jahre immer teurer. Das liegt daran, dass die Preise für CO2-Zertifikate, die auch Haushalte für das Heizen mit Gas oder Öl zahlen müssen, in den nächsten Jahren stark ansteigen werden. Außerdem koppeln sich immer mehr Hauseigentümer:innen, die ihre Gastherme ersetzen, vom Gasnetz ab. Dann werden die Gesamtkosten des Gasnetzbetriebs auf wengier Nutzer:innen umverteilt und die Kosten für die Einzelnen steigen.
Spätestens 2045, wenn Deutschland klimaneutral sein soll, ist sowieso Schluss mit der Erdgaslieferung. In manchen Teilen des Gasverteilnetzes werden die Lieferungen wahrscheinlich auch schon früher eingestellt, eben weil schon viele Nutzer:innen aus dem Gas aussteigen. Denn Biogas oder grüner Wasserstoff werden für das Heizen in Haushalten viel zu teuer sein, weil sie kaum zur Verfügung stehen. Das heißt, eine neue Gastherme kann vielfach gar nicht bis zum Ende der technisch möglichen Lebenszeit genutzt werden.
In Hamburg darf ohnehin jetzt schon keine neue Gasheizung mehr ohne Anteil erneubarer Wärmequellen oder entsprechende Wärmedämmung installiert werden.
Der Einbau einer Wärmepumpe wird in 20 Betriebsjahren um tausende Euro günstiger als eine neue Gasheizung, ergibt eine Vergleichsrechnung der Gesamtkosten für Einbau und Betrieb von co2online. Der Spiegel titelt: "Wärmepumpe kann Zehntausende Euro an Energiekosten sparen" und rechnet nach, dass dies selbst bei hoch angesetzten Investitionskosten für die Wärmepumpe stimmt.