Hamburg Luftbild

Mollig warm - der Weg zur neuen Heizung

Tschüss Gas- und Ölheizungen!

In unserer Podcast-Serie Mollig warm - der Weg zu neuen Heizung spricht unsere Gastgeberin, Wiebke Hansen, mit Menschen, die sich richtig gut mit Heizungstausch und Wärmedämmung auskennen. Hauseigentümer:innen können sich in Ruhe informieren, wie sie die energetische Modernisierung planen, welche Heizung und Maßnahmen am Haus sinnvoll sind, wo sie Beratung finden und wie sie die Förderung bekommen.

Der heiße Tipp von allen: Fang jetzt in Ruhe an, bevor die Heizung kaputt geht!

Hör einfach mal rein, hier oder auf den bekannten Podcast-Diensten. Damit Hamburg Haus für Haus klimaneutral wird!

Trailer "Mollig warm"

Unsere Energiereferentin und Host des Podcasts, Wiebke Hansen, erzählt, was dich im Podcast erwartet und warum wir den überhaupt machen.

Folge 1: Orientierung von den Hamburger Energielotsen

In dieser Folge spreche ich mit Lars Beckmannshagen von der ZEBAU GmbH, Zentrum für Energie, Bauen, Architektur und Umwelt, über die Arbeit der Hamburger Energielotsen. Diese bieten eine kostenfreie Beratung zur ersten Orientierung rund um die energetische Modernisierung an. 

Lars verschafft uns einen Überblick über die ersten Schritte und das gesamte Vorgehen auf dem Weg zur neuen Heizung und sinnvollen Sanierung. Und er erklärt, welche Regeln in Hamburg gelten und wer bei der Umsetzung und Finanzierung hilft. 

Schritt 1: Vereinbare einen Beratungstermin mit den Hamburger Energielotsen unter 040 / 248 32 250 oder hier.

Folge 2: Alles zur Wärmepumpe

Jörg Przyborowski vom EnergieBauZentrum der Handwerkskammer Hamburg weiß alles über die Wärmepumpe: Wie funktioniert sie, was gibt es bei der Planung zu beachten, zum Standort auf dem Grundstück, zum Kostenvergleich.

Besuche die kostenfreie Ausstellung im EnergieBauZentrum zu modernen Energiesystemen für Gebäude auf dem Elbcampus beim Bahnhof Harburg. Vereinbare dort einen Termin zur unabhängigen Fachberatung, die durch die Hamburger Energielotsen der Handwerkskammer erfolgt: 040 / 248 32 252, energielotsen(at)hwk-hamburg.de oder Kontaktformular.

Folge 3: Fördergeld vom Staat erfolgreich beantragen

Logo IFB Hamburg

Der Bund und die Stadt Hamburg geben sehr viel Geld dazu, wenn du das Heizsystem nachjustieren lässt, eine klimafreundliche Heizung einbaust oder dein Haus dämmst. Selbst für die Fachplanung gibt es Zuschüsse. Kristian Hentzschel von der Hamburgischen Investitions- und Förderbank (IFB Hamburg) bahnt uns einen Pfad durch den Dschungel der Förderprogramme und das Antrags- und Auszahlungsprozedere. 

Auch die IFB Hamburg berät sehr gerne. Also bevor du eine Maßnahme beauftragst, lohnt sich ein Anruf dort, damit du die passende Förderung richtig beantragst: Kontakt

Folge 4: Der individuelle Sanierungsfahrplan

Meine bisherigen Gäste raten zu einem "individuellen Sanierungsfahrplan" für dein Haus. Also spreche ich mit Christoph Ulka, Schornsteinfegermeister und Gebäudeenergieberater, der so einen "iSfp" erstellen kann. Der iSfp bringt dir eine passgenaue Entscheidungshilfe fürs Dämmen und die neue Heizung und obendrauf Extra-Förderung. 

Für die Förderprogramme von Bund und Land zugelassene Gebäudeenergieberater:innen findest du auf der Liste der Energieeffizienz-Expert:innen.

Den ganzen Podcast hören

Der heiße Tipp: Fang schon mal an

Auch wenn deine alte Heizung noch eine Weile laufen wird, lass jetzt schon einmal von einer Energieberater:in oder Heizungsinstallateur:in untersuchen, ob am Haus oder Heizsystem Optimierungen für die künftige Wärmepumpe gemacht werden sollten, und die passende Größe der Wärmepumpe berechnen. Nutze die Zeit für kleinere oder größere Optimierungs- und Dämmmaßnahmen, um den Wärmebedarf zu reduzieren. Der sogenannte "hydraulische Abgleich" bringt dir z. B. sofort Energie- und Kostenersparnis. Dann sind du und dein Haus gut vorbereitet, wenn die Gastherme ersetzt wird. 

In vielen Häusern muss übrigens nichts oder nur wenig gemacht werden, um Wärmepumpen-ready zu sein. ​​

Gute Nachrichten zur Wärmepumpe

Die Hamburger Heizungsförderung gibt für den Einbau einer Wärmepumpe noch einmal 20% auf die 30 - 35% Basisförderung des Bundes dazu.

Moderne Wärmepumpen beheizen auch schlecht gedämmte Häuser effizient, sodass nicht erst tiefensaniert werden muss, ergibt eine  Untersuchung im Auftrag der Stadt Hamburg. Wenn die Gastherme in solchen Häusern bald ausgetauscht werden muss, kann eine Wärmepumpe so schnell die CO2-Emissionen senken, ohne den vorherigen Aufwand und die hohen Kosten einer Sanierung. Eine Wärmedämmung ist natürlich trotzdem sinnvoll und notwendig, kann dann aber warten, bis die Bauteile dran sind. 

Eine weitere Untersuchung der Stadt Hamburg ergab, dass überall, wo in Hamburg keine Fernwärme kommen wird, nahezu jedes Grundstück von der Lage her für eine Wärmepumpe geeignet ist. Mehr auf hamburg.de 

Warum keine neue Gasheizung?

Das Heizen mit fossilen Brennstoffen wird in den nächsten Jahre immer teurer. Das liegt daran, dass die Preise für CO2-Zertifikate, die auch Haushalte für das Heizen mit Gas oder Öl zahlen müssen, in den nächsten Jahren stark ansteigen werden. Außerdem koppeln sich immer mehr Hauseigentümer:innen, die ihre Gastherme ersetzen, vom Gasnetz ab. Dann werden die Gesamtkosten des Gasnetzbetriebs auf wengier Nutzer:innen umverteilt und die Kosten für die Einzelnen steigen. 

Spätestens 2045, wenn Deutschland klimaneutral sein soll, ist sowieso Schluss mit der Erdgaslieferung. In manchen Teilen des Gasverteilnetzes werden die Lieferungen wahrscheinlich auch schon früher eingestellt, eben weil schon viele Nutzer:innen aus dem Gas aussteigen. Denn Biogas oder grüner Wasserstoff werden für das Heizen in Haushalten viel zu teuer sein, weil sie kaum zur Verfügung stehen. Das heißt, eine neue Gastherme kann vielfach gar nicht bis zum Ende der technisch möglichen Lebenszeit genutzt werden. 

In Hamburg darf ohnehin jetzt schon keine neue Gasheizung mehr ohne Anteil erneubarer Wärmequellen oder entsprechende Wärmedämmung installiert werden.

Der Einbau einer Wärmepumpe wird in 20 Betriebsjahren um tausende Euro günstiger als eine neue Gasheizung, ergibt eine Vergleichsrechnung der Gesamtkosten für Einbau und Betrieb von co2online. Der Spiegel titelt: "Wärmepumpe kann Zehntausende Euro an Energiekosten sparen" und rechnet nach, dass dies selbst bei hoch angesetzten Investitionskosten für die Wärmepumpe stimmt. 

stilisiertes Haus mit Energieeffizienzskala

Nützliche Links für die energetische Modernisierung deines Hauses

  • Hamburg bietet ihren Bürger:innen ziemlich viel kostenfreie Beratung und Förderung, damit diese ihre Häuser klimafreundlich heizen und Energie sparen. Alles zusammengefasst in der Kampagne "Jedes Haus kann Klimaschutz".
     
  • Die Hamburger Energielotsen geben dir den Einstieg in die individuelle Beratung. In der kostenlosen Ausstellung des Energiebauzentrums gibt es Energietechnik zum Anfassen und mit Terminvereinbarung auch eine Fachberatung durch die Energielotsen.
     
  • Die Verbraucherzentrale Hamburg bietet verschiedene Checks zum Energiesparen am Haus an. 
     
  • Die Hamburgische Investions- und Förderbank (IFB Hamburg) vergibt die Gelder aus vielen Förderprogrammen der Stadt Hamburg in den Bereichen Wohnen, Klima und Wirtschaft an Privatleute und Unternehmen. Hier ein Überblick der Programme zur energetischen Modernisierung. Lass dich von der IFB Hamburg beraten, welche Förderprogramme von Land und Bund optimal für dein Vorhaben sind: Kontakt
     
  • Auch die Stadt Hamburg gibt einen Überblick über die Förderprogramme von Bund und Land.
    ​​​​​​​
  • Zertifizierte Energieberater:innen machen den individuellen Sanierungsfahrplan und helfen bei der Antragstellung. Hier eine Liste der Energieeffiziez-Expert:innen.

Aktiv werden

BUND-Bestellkorb