BUND-Landesverband Hamburg

Frühlingsboten

Die Sonne lockt uns nach dem Winter zu einem Spaziergang an die frische Luft. Aber nicht nur die Helligkeit tut uns gut, sondern auch der Blick auf die bunten Farbtupfer frühblühender Pflanzen in der Landschaft und über den Gartenzaun.

Frühjahrsboten

Die Sonne lockt uns nach dem Winter zu einem Spaziergang an die frische Luft. Aber nicht nur die Helligkeit tut uns gut, sondern auch der Blick auf die bunten Farbtupfer frühblühender Pflanzen in der Landschaft und über den Gartenzaun. Als eine der ersten Nahrungsquellen im Jahr sind sie von großer Bedeutung für Wildbienen und weitere Insekten. 

Viele unserer Frühblüher nutzen zum Blühen die Zeit aus, in der es nicht mehr zu kalt ist und die Bäume und Sträucher noch keine Blätter tragen. Dann gelangt das Sonnenlicht bis auf den Boden und regt die Pflanzen an, rasch auszutreiben. Für das schnelle Wachstum besitzen die meisten Frühblüher unterirdische Speicherorgane mit Nährstoffreserven, wie das Buschwindröschen und das Scharbockskraut. In unseren heimischen Laubwäldern entfalten sich auf diese Weise ganze Blütenteppiche. Ein Naturschatz, der sich mit dem schließenden Blätterdach der Bäume in den Erdboden zurückzieht und dort bis zum nächsten Frühling verborgen bleibt.

Aber auch im Garten erfreuen uns momentan die Farbtupfer in den Beeten. Leberblümchen oder Märzenbecher fühlen sich besonders in naturnahen Gärten wohl und verleihen ihnen ein frühlingshaftes Bild.

Achtung!

Bitte pflücken Sie keine Frühlingsblüher für einen Blumenstrauß. Dieser hält sich nur kurz in der Vase und den Wildbienen entgingen einige ihrer ersten Nahrungsquellen. Als erstes frisches Grün wären die Frühblüher ein gefundenes Fressen für das Wild. Um sich davor zu schützen, bilden viele Arten auch für uns Menschen giftige Inhaltsstoffe aus. Deshalb empfehlen wir keine der beschriebenen Pflanzen zum Verzehr zu pflücken. Eine Ausnahme bildet der Gundermann, der aber aus der Natur nur in kleinen Mengen entnommen werden sollte.

Was blüht denn da?

Buschwindröschen

Mit seinen weißen, sternförmigen Blüten verziert das Buschwindröschen (Anemone nemorosa) den Waldboden.

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Gundermann

Die Blüten des Gundermanns (Glechoma hederacea) sind klein und lila und schon im zeitigen Frühjahr an windgeschützten warmen Stellen zu finden.

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Huflattich

Der Huflattich (Tussilago farfara) gehört zu den auffallendsten Frühlingsboten. Mit seinen strahlend goldgelben Blüten setzt er hübsche Farbtupfer auf die noch kargen Böden.

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Leberblümchen

Das grazile Leberblümchen (Hepatica nobilis) gehört zur Familie der Hahnenfußgewächse und steht in Deutschland unter Naturschutz.

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Lerchensporn

Zwischen März und Anfang April entwickeln sich die variabel gefärbten, schwach wohlriechenden Blüten des Hohlen Lerchensporns (Corydalis cava).

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Lungenkraut

Das Echte oder auch Gefleckte Lungenkraut (Pulmonaria officinalis) wächst oft in losen Gruppen am Boden lichter Laubwälder.

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Märzenbecher

Die weißen Blüten des Märzenbechers (Leucojum vernum) sind becher- oder glockenförmig.

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Märzveilchen

Der auch als Duftveilchen (Viola odorata) bekannten Pflanze wurde einst eine Vielzahl von Heilwirkungen nachgesagt.

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Salweide

Neben den krautigen Frühblühern bietet die Salweide (Salix caprea) als Gehölz eine wichtige „Bienenweide“ im zeitigen Frühjahr.

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Scharbockskraut

Die glänzend gelben Blüten sind im Frühling an vielen Stellen zu finden.

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Schlüsselblume

Die Hohe Schlüsselblume (Primula elatior) gehört zur Gattung der Primeln.

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Taubnessel

Die Purpurrote Taubnessel (Lamium purpureum) blühte nach dem milden Winter stellenweise schon ab Februar.

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