Die Bevölkerungszahlen der Metropolregion Hamburg steigen stetig, ebenso die Wohnfläche je Einwohner*in. Gleichzeitig gibt es kaum unkritische Flächen, die für neue Baugebiete zur Verfügung stehen. Um dem steigenden Druck auf die Freiflächen entgegenzuwirken, muss Hamburg deutlich weniger Flächen neu in Anspruch nehmen und auch der durchschnittliche Wohnflächenverbrauch pro Kopf muss sinken.
Eine Lösung bietet ein nachhaltiges Wohnflächenmanagement. Welche Instrumente dabei zur Verfügung stehen und welche Möglichkeiten sich Hamburg bieten, wurde im Rahmen der Fachtagung diskutiert. Zentrale Fragestellungen waren dabei, wie und welcher Wohnraum zukünftig neu gebaut werden soll und wie der Wohnungsbestand (knapp 1 Mio. Wohnungen) im Sinne einer nachhaltigen und suffizienten Wohnraumnutzung entwickelt und gesteuert werden kann. „Suffizienz“ steht für einen sparsamen Umgang mit unseren begrenzten Ressourcen, die Tagung versteht sich als Teil der Diskussion zur Umsetzung der UN-Nachhaltigkeitsziele in Hamburg.
Die Inhalte der Tagung können Sie anhand des Tagungsberichts sowie der Präsentationen nachvollziehen. Klicken Sie dazu jeweils auf die Namen der Referent*innen.
Den Programmflyer können Sie hier herunterladen.
Ein besonderer Dank geht an die Fotografin Kerstin Hartig, die den Tag in Bildern festgehalten hat.
Programm
09.00 Einlass
10.00 Begrüßung
Prof. Dr. Jörg Knieling
HafenCity Universität Hamburg,
Studiendekan Stadtplanung
Maren Jonseck-Ohrt
Vorsitzende BUND Hamburg
Silke Inselmann
Moderatorin, Widserve Wissensdienstleistungen
10.20 Keynote
Wohnraum ist nicht knapp, nur schlecht verteilt.
Lässt sich das Dilemma auflösen?
Dr. Michael Kopatz, Wuppertal Institut
10.40 Gelebte Utopien – Praxisbeispiele für suffizientes Wohnen
Das Konzept Cluster-Wohnen – Vorstellung
verschiedener Praxisbeispiele
Friedrich May
Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin
Der Bremer Punkt – Innenentwicklung statt Flächenverbrauch
Corinna Bühring
Gesellschaft für Wohnen und Bauen – GEWOBA, Bremen
Fragen und Diskussion
11.30 Welchen Beitrag kann der Hamburger Wohnungsbau
zum suffizienten Wohnen leisten?
Suffizientes Wohnen: Welche Ansätze verfolgen
Hamburgs Architekt*innen?
Karin Loosen
Präsidentin Hamburgische Architektenkammer
Welche Ansätze in der Wohnungspolitik verfolgt die Stadt!
Dr. Jenny Weggen
Freie und Hansestadt Hamburg,
Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen
Welchen Beitrag können gemeinschaftliche Wohnformen
zum suffizienten Wohnen leisten?
Dr. Tobias Behrens
STATTBAU HAMBURG
Fragen und Diskussion
12.45 Mittagspause
13.40 Welchen Beitrag kann Stadtplanung zum
suffizienten Wohnen leisten?
Stellschrauben einer suffizienten Wohnungs- und Bodenpolitik
Ricarda Pätzold
Deutsches Institut für Urbanistik
Kommunale Strategien zur Reduktion der Wohnfläche pro Kopf
am Beispiel von Einfamilienhausquartieren
Dr. Lars Brischke
ifeu - Institut für Energie- und Umweltforschung
Fragen und Diskussion
14.40 Kaffeepause
15.10 Transformation by design or by disaster
Position des Arbeitskreis Suffizienz,
BUND Hamburg
15.25 Podiumsdiskussion „Suffizient Wohnen in Hamburg?“
Dirk Kienscherf
Vorsitzender SPD-Bürgerschaftsfraktion Hamburg
Karin Loosen
Präsidentin Hamburgische Architektenkammer
Julian Petrin
urbanista, Hamburg
Manfred Braasch
BUND Hamburg
Prof. Dr. Jörg Knieling
HafenCity Universität
16.30 Ende der Veranstaltung