Kiebitz Schutz im Wilhelmsburger Osten

Ab Anfang April gehen Kiebitze auf die Suche nach Nistplätzen – hoffentlich auch wieder im Wilhelmsburger Osten. 2021 hat unser inzwischen leider verstorbenes BUND-Mitglied Harald Köpke einige Kiebitz-Brutplätze ausfindig gemacht und wir hatten gemeinsam versucht, diese zu schützen. Trotzdem konnte nur ein einziges Kiebitzpaar seine Jungen erfolgreich großziehen.
Das sollte anders werden! Deshalb haben wir 2022 unser Kiebitzprojekt ins Leben gerufen. Leute vor Ort, Landwirte, die Stiftung Ausgleich Altenwerder, die Umweltbehörde und der BUND: Alle haben sich vorgenommen, dass möglichst viele Kiebitze hier in Wilhelmsburg in diesem Jahr einen sicheren Platz zum Brüten finden sollen.
Erfolgsmeldung 2023
Es werden wieder mehr! 2023 konnten wir insgesamt 13 Brutpaare beobachten und schützen, so konnten die Kiebitzeltern ihre Jungen sicher ausbrüten. Was für ein Erfolg! Wir danken allen Akteuren und vor allem unseren Freiwilligen, die durch Beobachtungen Kiebitze ausfindig gemacht haben und so deren Schutz ermöglicht haben. Mal sehen, was das nächste Jahr bringt... willst Du auch helfen? Dann melde Dich bei Gisela für aktive Unterstützung oder lass uns eine Spende da.
Mehr Infos zum Kiebitzprojekt 2023 gibt es hier.
Erfolgsmeldung 2022
Insgesamt wurden auf Ackerflächen sieben Kiebitznester gefunden und geschützt. Hinzu kamen vier Nester auf Flächen der Stiftung Ausgleich Altenwerder. Schau Dir die süßen Kiebitze an, die wir in dem Jahr beobachten konnten:
Mitmachen
Von ganz normalen Wegen aus wollen wir darauf zu achten, ob Kiebitze auf den Flächen auffälliges Balzverhalten zeigen (hoch und runter fliegen, „kiewitt“ rufen), ob sie auffliegen, wenn Krähen oder Bussarde in der Nähe sind und diese verscheuchen wollen. Wir wollen dafür keine Flächen betreten, sehr gute Augen, oder besser ein Fernglas, reichen!
Diese Beobachtungen wollen wir an den von der Umweltbehörde zusätzlich beauftragten Ornithologen weitergeben. Er wird unsere Meldungen überprüfen und den Landwirten mitteilen, wo die Kiebitze sitzen und die Nester, wenn nötig, markieren. So können wir sie hoffentlich gemeinsam schützen. Auf Ackerflächen wollen wir zudem versuchen, die Kiebitznester mit Hilfe von Körben vor Nesträubern wie Fuchs oder Marderhund zu schützen.
Hierfür brauchen ihre Hilfe
Wer also Zeit und Lust hat, im Wilhelmsburger Osten auf Kiebitze zu achten, ist herzlich willkommen. Im Rahmen von einstündigen Kiebitzeinführungstouren bekommen sie alle Infos damit Sie von Mitte März bis Ende Mai eigenständig auf Tour zu gehen können und die Kiebitznester vom Weg aus zu identifizieren.
Sie haben Interesse nächstes Frühjahr mitzumachen? Dann freuen wir uns über eine kurze Nachricht von Ihnen an g.bertram(at)stiftung-ausgleich-altenwerder.de