Wenn schon Fleisch, dann am besten Wildfleisch

07. Dezember 2018 | Gesundheit, Nachhaltigkeit, Umweltbildung, Öko-Tipp

Wer während oder auch nach den Feiertagen auf einen Braten nicht verzichten möchte, sollte auf Fleisch aus ökologischer Haltung achten. Eine gute Alterna­tive zum Bio-Fleisch ist Wild aus hei­mischen Wäldern.

Freilebenden Tiere ernähren sich natürlich und ihr Fleisch enthält garantiert keine Reste von Antibiotika.

Freilebende Wild­schwei­ne, Rehe und Hirsche wachsen artge­recht auf – und auch der Transport zum Schlachthof bleibt ihnen erspart. Die freileben­den Tiere ernähren sich natürlich und ihr Fleisch enthält garantiert keine Reste von Antibiotika.

Vorsicht vor bleihaltiger Munition

Doch auch beim Kauf von Wildfleisch sollte man genau hinschauen bzw. nachfragen: Wurde das Tier mit bleihaltiger Munition erlegt? Dann nämlich stecken manchmal kleine Bleisplitter im Fleisch. Besonders Schwangere und Familien mit Kindern sollten darauf achten, nur garantiert bleifreies Wildfleisch zu essen. Kinder reagieren schon auf kleinste Bleibelastungen sehr empfindlich. Erkundigen Sie sich also auf jeden Fall bei Ihrem Händler, ob das Wildbret "bleifrei" geschossen wurde.

Damit unterstützen Sie auch den Artenschutz: Die häufigste Todesursache deutscher Seeadler ist die Bleivergiftung durch Reste von Jagdmunition. Die Adler nehmen das Blei auf, indem sie belastetes Aas oder Wildreste fressen, die Jäger zurückließen. Dabei gibt es bereits eine große Auswahl bleifreier Patronen. Der BUND setzt sich dafür ein, jegliche Bleimunition zu verbieten und die Jagd stärker ökologisch auszurichten.

Nicht überall in Deutschland sind Wildschweine unbelastet

Da auch Jahrzehnte nach der Katastrophe von Tschernobyl zum Teil noch radioaktive Belastung u.a. in Wildpilzen, Waldbeeren und Wildfleisch gemessen werden kann, ist Wildschweinfleisch nicht in allen Regionen Deutschlands zum Verzehr freigegeben. In einer interaktiven Karte des Umweltinstitut München e.V. können Sie sich über die radioaktive Belastung von Wildschweinen in Bayern informieren. 

Zur Übersicht

BUND-Bestellkorb