Ein Licht
Kerzen gehören zum Advent einfach dazu und erhellen die dunkle Jahreszeit. Zur Wintersonnenwende am 21. Dezember nimmt dann die tägliche Tageslänge wieder zu!
Eine Kerze aus Bienenwachs selber zu wickeln, macht nicht nur Spaß, sondern ist auch eine umweltfreundliche Variante. Das Wachs ist von den Honigbienen „ausgeschwitzt“ und ein ganz besonderer Stoff! Die Bienen verbauen ihn schließlich zu Waben, um dort Nahrungsvorräte einzulagern und den Nachwuchs einzubetten.
Eine Bienenwachskerze ist also ein besonderes Geschenk der Natur!
Was ihr an Material braucht: eine Wabenplatte, einen Kerzendocht, eine Schneideunterlage, ein Cutter/Messer, ein Lineal und wenn ihr möchtet, ein Band, eine Schere und Naturmaterial zum Verzieren der Kerze. Bei vielen Imkern oder in Bastelläden bekommt ihr die Wabenplatte und eine Beratung zur Dochtdicke.
- Aus einer Wabenplatte könnt ihr entweder eine dickere Kerze oder zwei spiralförmig gewickelte Kerzen herstellen. Die sehen dann wie runde Pyramiden aus.
- Für die spiralförmigen Kerzen schneidet die Bienenwachsplatte diagonal durch. Dafür braucht ihr die Schneideunterlage, den Cutter und das Lineal. Seid vorsichtig, denn der Cutter ist scharf! Fragt Eure Eltern oder älteren Geschwister um Hilfe.
- Auf die kurze Wabenseite legt ihr nun den zurechtgeschnittenen Docht, der so lang sein muss, dass er über die Wabe hinaus schaut. Dort wird die fertige Kerze angezündet. Der Docht hat einen Anfang, der beim Kauf meistens markiert ist, z.B. mit einem Knoten. Der Anfang muss bei der aufgestellten Kerze oben sein, sonst brennt die Kerze schlecht!
- Mit Fingerspitzengefühl rollt ihr nun die Wabenplatte um den Docht. Macht das recht sorgfältig, damit der Docht Kontakt zum Wachs hat. Rollt nun entlang der langen Wabenseite die Wabenplatte auf. Achtet darauf, dass der Kerzenfuß in einer Ebene liegt, damit sie fest steht.
Die Kerze eignet sich auch als schönes Geschenk. Wenn ihr mögt, könnt ihr sie mit einem Stück Band und einem kleinen Fichtenzweig oder Efeu verzieren.