BUND-Landesverband Hamburg

Kein Anschluss des Klimakillers Moorburg an die Hamburger Fernwärme

25. November 2019 | Energie, Klimaschutz

Erneuter FDP-Vorstoß gefährdet schnellen Kohleausstieg

Den jüngsten Forderungen der FDP Hamburg hält der BUND Hamburg für untragbar. Fraktionschef Kruse fordert erneut öffentlich, das Kohlekraftwerk Moorburg an die Hamburger Fernwärme anzuschließen. Damit stellt sich die FDP gegen einen schnellen Ausstieg aus der klimaschädlichen Kohleverbrennung, gegen ein städtisches Unternehmen und gegen den Volksentscheid UNSER HAMBURG – UNSER NETZ.


„Wir dürfen in Hamburg unsere Energieversorgung nicht noch abhängiger von der Kohle machen, sondern müssen auf klimafreundliche Lösungen setzen. Mich wundert es sehr, dass die FDP auf Dinosauriertechnik von gestern beharrt und den klimapolitisch gebotenen Kohleausstieg weiter verschleppen will“, so Manfred Braasch, Landesgeschäftsführer des BUND Hamburg. Die FDP schwäche zudem mit ihrem Vorschlag die wirtschaftliche Zukunft des städtischen Fernwärmeanbieters Hamburg Wärme, wenn sie die profitable Wärmelieferung einem privaten Energiekonzern zuschieben will.  


Der BUND Hamburg fordert allerdings auch, dass eine klimafreundliche Ersatzlösung für das alte Kohlekraftwerk Wedel möglichst schnell umgesetzt wird. „Hier steht der Umweltsenator in der Pflicht. Die Ersatzlösung für Wedel muss den Einstieg in erneuerbare Wärme schaffen, moderne Speichertechnik nutzen und die Abwärmepotenziale südlich der Elbe heben. Und vor allem müssen die zugesagten CO2-Einsparungen realisiert werden“, so Manfred Braasch.  
 
Ansprechpartner für die Presse:                
Manfred Braasch, BUND Hamburg; T: 060 600 38711, mobil: 0172 408 3401

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