Anlässlich des 12. Jahrestages der Reaktorkatastrophe von Fukushima rufen der BUND und zahlreiche weitere Organisationen zu Mahnwachen und Aktionen in ganz Deutschland auf.
Eine Mahnwache der Anti-Atominitiativen in Hamburg findet statt
am Samstag, 11.03.2023, 13 Uhr
am Holzdamm 57 (nahe Hauptbahnhof).
„Fukushima, Tschernobyl und die Angriffe auf das Atomkraftwerk Saporischschja in der Ukraine zeigen: Atomkraft ist unberechenbar, teuer und unsozial. Strahlenrisiken und auch die Verwahrungskosten des Atommülls werden unverantwortlich auf nachfolgende Generationen abgewälzt. Deshalb brauchen wir eine sofortige Abschaltung aller AKW und einen konsequenten Ausstieg Deutschlands aus der Atomenergie!“, fordert Martin Mosel, stv. Vorsitzender des BUND Hamburg.
Auch wenn rund um Hamburg kein Atomkraftwerk mehr am Netz sei, mache sich die Stadt Hamburg mit den Atom-Transporten über den Hafen und durch die Stadt mitschuldig für den Weiterbetrieb der Uranfabriken in Gronau und Lingen und damit für den Betrieb von Atomkraftwerken weltweit.
Nach derzeitigen Plänen soll die Brennelementeproduktion in Lingen sogar noch ausgeweitet werden. Das Uran dafür stammt schon jetzt überwiegend aus Russland. Der Kreml würde durch die Ausweitung weiter strategisch, finanziell und geopolitisch gestärkt.
„Als Bundesratspräsident hat Bürgermeister Tschentscher jetzt die Chance, auf Bundesebene auf die Abschaltung der Brennelementfertigungsanlage in Lingen und der Urananreicherung in Gronau hinzuwirken“, so Martin Mosel.
Für Rückfragen: Paul Schmid, BUND-Pressesprecher, Tel. 040 600 387 12