Fukushima mahnt: Atomausstieg konsequent umsetzen

07. März 2025 | Energie

BUND Hamburg und Anti-Atombündnis rufen zu Mahnwachen und Demonstrationen auf / Hamburg ist aufgerufen, Atomtransporte durch die Stadt zu beenden

Anlässlich des 14. Jahrestages der Reaktorkatastrophe von Fukushima rufen der BUND Hamburg und zahlreiche weitere Organisationen zu Mahnwachen und Aktionen in ganz Deutschland auf.

Eine Demo der Atominitiativen in Hamburg findet statt

am Samstag, 15.03.2025, 14 Uhr
am Hauptbahnhof (Ausgang Glockengießerwall)

„Fukushima, Tschernobyl und die Angriffe auf das Atomkraftwerk Saporischschja zeigen: Atomkraft ist unberechenbar, teuer und unsozial. Strahlenrisiken und auch die Verwahrungskosten des Atommülls werden unverantwortlich auf nachfolgende Generationen abgewälzt. Deshalb brauchen wir einen konsequenten Ausstieg Deutschlands aus der Atomenergie!“, fordert Frauke Kohrs, Arbeitskreis Energie beim BUND Hamburg.

Auch wenn in Deutschland kein Atomkraftwerk mehr am Netz ist, macht sich die Stadt Hamburg mit den Atom-Transporten über den Hafen und durch die Stadt mitverantwortlich für den Weiterbetrieb der Uranfabriken in Gronau und Lingen und damit für den Betrieb von Atomkraftwerken weltweit.

Durch regelmäßige Anfragen der Linken in der Hamburger Bürgerschaft wurde bekannt, dass wiederholt Uranbrennstoff aus Lingen u.a. über LKW-Transport durch Hamburg zum schwedischen Vattenfall AKW Forsmark geliefert wird. Nach derzeitigen Plänen soll die Brennelementeproduktion in Lingen sogar noch ausgeweitet werden. Framatome betreibt die Brennelementefertigung in Lingen und plant, die russische Atombehörde Rosatom für die Fertigung von Brennelementen für osteuropäische AKW zu beteiligen. Das Uran dafür stammt schon jetzt überwiegend aus Russland. Der Kreml würde durch die Ausweitung strategisch, finanziell und geopolitisch gestärkt.

Der BUND Hamburg fordert Bürgermeister Tschentscher auf, im Bundesrat den Antrag zu stellen, auf Bundesebene auf die Abschaltung der Brennelementfertigungsanlage in Lingen und der Urananreicherung in Gronau hinzuwirken.

Für Rückfragen:
Frauke Kohrs, Arbeitskreis Energie beim BUND Hamburg, frauke.kohrs(at)bund-hamburg.de, 0178/1835263

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