In Altenwerder ist eine erneute Erweiterung des Hafengebietes um 45 Hektar Logistikflächen geplant. Dafür sollen schätzungsweise 23.000 Bäume eines wertvollen Weiden-Waldes gefällt werden. Der so genannte „Vollhöfener Wald“ ist ein wichtiger Teil des Biotopverbundes zwischen zwei Naturschutzgebieten und bietet seltenen Arten im Süderelberaum einen Rückzugsort.
Gemeinsam mit dem Nabu haben wir bereits Rechtsmittel gegen die Planungen eingelegt. Wir bezweifeln sowohl die Notwendigkeit als auch den Mangel an Alternativstandorten für weitere Logistikflächen und wollen die Zerstörung dieses wertvollen Naturraumes nicht einfach so hinnehmen.
Noch ist unklar, welche Unternehmen sich auf der geplanten Fläche ansiedeln wollen. Laut Aussage der Wirtschaftsbehörde und der Hamburg Port Authority (HPA) haben sowohl Amazon als auch Hermes, Beiersdorf und Airbus bereits Interesse gezeigt.
Wir sagen, nachhaltige Stadtentwicklung geht anders! Insbesondere das Sonderbebauungsrecht des Hamburg Hafens gilt es aufzuheben, hier sollten die gleichen Regeln für eine Bebauung gelten wie im Rest der Hansestadt auch. Ganz zu schweigen davon, dass wir dem Netto-Null Ziel durch Vorhaben wie diesem kein Stück näher kommen.
Passend zum Thema laden der BUND Hamburg und die HafenCity Universität Hamburg ein zur Fachtagung "Netto-Null Flächenverbrauch - eine Vision für Hamburg?" am 29. Juni 2018. Alle Infos, auch zur Anmeldung, gibt es <link themen umweltpolitik flaechenschutz fachtagung-flaechenschutz _blank>hier.
Luftbild Lage Vollhöfener Wald
