BUND-Landesverband Hamburg

Plastic-Attack

Die Ozeane sind voller Müll, Flüsse, Äcker voller Mikroplastik und auch vor unserm eigenen Körper machen die Kunststoffteilchen nicht halt. Wir fordern deshalb ein Ende des Verpackungswahns.

„Behaltet Euren Müll“

Wir wollen aber auf die dramatische Vermüllung unserer Erde aufmerksam machen und den Handel dazu bringen, auf überflüssige Plastikverpackungen zu verzichten und stärker auf unverpackt und Mehrweg zu setzen. Aus Sicht des BUND kann der Kampf gegen die Vermüllung der Erde nur gelingen, wenn alle Beteiligten ihren Beitrag dazu leisten.

Dazu gehören

  • allen voran Plastikkonzerne wie Exxon Mobil und BASF, die unbeeindruckt von der Plastikschwemme immer noch mehr Kunststoffe verkaufen wollen,
  • die Lebensmittelhersteller, die ihre Waren möglichst umweltschonend und wo immer möglich in Mehrwegbehältnissen in den Handel bringen sollten,
  • der Handel, der unnötig verpackte Waren aus dem Sortiment nehmen und fast immer auf umweltfreundlichere Alternativen ausweichen könne,
  • die Verbraucher*innen, die im Supermarkt plastikfreie Waren kaufen oder ihre Einkäufe am besten gleich in sogenannten „Unverpackt-Läden“ machen sollten,
  • die Politik, die ein Steuern- und Abgabensystem entwickeln muss, das umweltfreundliche Verpackungen begünstigt und umweltbelastende Produkte teurer und damit unattraktiv macht
  • und last but not least die Kommunen und Entsorger, die dafür sorgen müssten, dass möglichst hohe Recyclingquoten erreicht werden und keinerlei Verpackungsmüll ins Ausland exportiert wird, wo er oftmals in zweifelhaften Anlagen verbrannt oder verbunden mit erheblicher Umweltvergiftung auf ungesicherten Müllkippen landet.

Plastic-Attack: Was ist das eigentlich?

Das Aktionsformat Plastic-Attack stammt aus Großbritannien und erfreut sich wachsender Beliebtheit. Man verabredet sich mit möglichst vielen Menschen zum gemeinsamen Einkauf im Supermarkt. Jede*r bringt Tupperdosen, Beutel, Glasbehälter etc. mit um die Ware nach dem Bezahlen umfüllen zu können. Hinter das Kasse heißt es dann also: geminsam den Einkauf von den Verpackungen befreien und den Müll aufhäufen. Hierbei ensteht erschreckend schnell ein großer Müllberg, der dann im Supermarkt zurück gelassen wird.

Auf diese Weise versuchen wir den Supermarktbetreibern zu verdeutlichen, dass auch sie Verantwortung für die Abfallmengen tragen und somit einen Beitrag zu Meeres- und Umweltschutz leisten können.

Wollt auch Ihr eine Plastic-Attack starten?

Die BUNDjugend hat dafür eine Checkliste erstellt, damit ihr wisst was voher und auch während der Plastic-Attack zu beachten ist.

BUND-Bestellkorb