BUND-Landesverband Hamburg

Der Biber

Gibt es ihn wirklich trotz bis zu drei Meter schwankendem Wasserstand wirklich, den Hamburger Tidebiber?

Bild von Loki Schmidt Stiftung

Rund 200 Jahre lang waren Biber aus fast ganz Europa verschwunden. Doch seit ein paar Jahrzehnten ist der große Nager wieder auf dem Vormarsch und im Jahr 2009 ist er auch in Hamburg angekommen.
Die Tiere kamen aus dem Osten und fanden den Hamburger Hafen als Ausbreitungsgrenze nach Westen vor.

Der Wechsel von Ebbe und Flut ist für den Burgenbau denkbar ungünstig. Doch hinter den Deichen gibt es Reviere, die sich der Biber inzwischen zu eigen gemacht hat.

Schwierig wird es, wenn im Zuge von Ausgleichsmaßnahmen Deiche geöffnet werden, um der Elbe mehr Raum zu geben. Das ist gut für den Fluss, nicht aber für die Biber. Mit dem zweimal am Tag bis zu drei Meter schwankenden Wasserstand kommen sie meist nicht zurecht. In Borghorst kurz vor der Schleuse Geesthacht, hatte sich 2016 eine Biberfamilie angesiedelt, die nach der Öffnung des Deiches verschwunden ist. Doch die Biber haben das Gebiet nach aktueller Kenntnis nicht komplett verlassen.

Es gibt ihn wohl doch – den Hamburger Tidebiber. 

Termine

Vortrag zum Biber am 25. März 2019
Biberexkursion am 5. April 2019

Übrigens: Für Biberfreunde empfehlen wir die Dokumentation Naturnah "Hamburger Hafenbiber" vom 11. Dezember 2019.

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