BUND-Landesverband Hamburg

Rot-Grün muss Baumschutz voranbringen

09. Juli 2020 | Baumschutz, Flaechenschutz, Naturschutz

Die jüngsten Fällzahlen für Hamburger Straßenbäume sind aus Sicht des BUND Hamburg ein Armutszeugnis für die Baumschutzpolitik der Hansestadt.

In den letzten 10 Jahren hat Hamburg netto 8.140 Straßenbäume verloren, die Zahlen der aktuellen Fällsaison 2019/2020 sind dabei noch nicht berücksichtigt. 2015 hatten die rot-grünen Koalitionäre noch vereinbart, das Nachpflanzdefizit zu „beheben“ und den Straßenbaumbestand „zu erhalten“. Allein in diesem Zeitraum sind laut Senatsangaben 3.495 Straßenbäume mehr gefällt als nachgepflanzt worden.

„Die letzten 10 Jahre waren keine guten Jahre für Hamburgs Straßenbäume. Der Bestand hat um mehr als 8.000 Bäume abgenommen. Am besten wäre jetzt eine Nachpflanzoffensive. Zumindest muss aber gewährleistet sein, dass es kein Nachpflanzdefizit mehr gibt. Dies sieht auch der aktuelle Koalitionsvertrag vor, aber Papier ist bekanntlich geduldig“, so Manfred Braasch, Landesgeschäftsführer des BUND Hamburg.

Der BUND fordert, das angekündigte Straßenbaumprogramm umgehend aufzulegen und mit ausreichend Personal und Finanzmittel auszustatten. „Senat und vor allem der Umweltsenator sind jetzt in der Pflicht, den Negativtrend endlich zu drehen“, so Manfred Braasch.  
 
Für Rückfragen: Paul Schmid, BUND-Pressesprecher, Tel. 040-600 387 12
 

Zur Übersicht

BUND-Bestellkorb