„Unter dem Deckmantel das Klimaschutzes versucht die Handelskammer eine unverantwortliche Verdrängungspolitik hoffähig zu machen und ein ganzes Dorf zu opfern“, so Christiane Blömeke, Landesvorsitzende des BUND Hamburg.
Ein Zugriff auf Flächen in Moorburg ist aus Sicht des BUND nicht zu rechtfertigen. Die aufgrund geringer Umschlagszahlen ohnehin überfällige Transformation des Hafens und die Dekarbonisierung der Wirtschaft werden ausreichend Flächen freisetzen. So stehen der Kohleumschlag im Hansahafen, die Autoverladung und die gesamte Mineralölindustrie auf der Hohen Schaar perspektivisch vor einem Um- und Abbau. Der Hafen wird in den nächsten zwei Jahrzehnten eine große Konversion durchlaufen, entsprechende Flächen werden frei und können für die Energiewende genutzt werden. Außerdem entsteht gerade der „Energiepark Hafen“ auf der Dradenau. Auch dort gäbe es ggf. Ansiedlungsmöglichkeiten für weitere Unternehmen der Energiebranche.
„Wirtschaftssenator Westhagemann ist gut beraten, endlich den neuen Hafenentwicklungsplan aufzustellen und den Tagträumen der Handelskammer ein Ende zu setzen. Der Stadtteil Moorburg muss eine dauerhafte Perspektive als Wohnort erhalten und aus dem Hafenerweiterungsgebiet entlassen werden“, so Christiane Blömeke.
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