BUND-Landesverband Hamburg

Elektrosmog

Es gibt viele Hinweise darauf, dass die elektromagnetische Strahlung von Funktürmen, WLAN-Routern sowie mobilen Telefonen und Tablets gesundheitsgefährdend ist. Nun soll der neue Mobilfunkstandard 5G mit bis zu 800.000 neuen Sendeanlagen dazukommen.

Der BUND fordert

  • Vor dem Ausbau von 5G muss eine Technikfolgenabschätzung von unabhängigen Wissenschaftlern erfolgen, die umfassende Aussagen zu Gesundheitsrisiken, Umweltrisiken und dem Datenschutz macht.
  • Bis die Ergebnisse der Technikfolgenabschätzung vorliegen, müssen bundesweit alle Aktivitäten zu 5G angehalten und bereits installierte Antennen abgeschaltet werden.
  • Hamburg muss sich unter den derzeitigen Bedingungen gegen die Einrichtung des Mobilfunkstandards 5G in Hamburg und auf Bundesebene aussprechen.

Petition gegen die neue Mobilfunktechnik 5G

Deutschland bereitet sich derzeit mit Hochdruck auf die Installation des neuen 5G-Mobilfunksystems vor, ohne dass es dazu bislang Risikostudien oder eine Technikfolgenabschätzung gibt.

Derzeit wird 5G bundesweit in sechs Modellregionen besonders gefördert, Hamburg ist eine davon. Wir Hamburger Bürgerinnen und Bürger möchten aber nicht die Versuchskaninchen für die neuartige Strahlungstechnologie sein.

Der BUND Hamburg fordert den Ausbaustopp des 5G-Mobilfunknetzes in Hamburg. Dazu haben Mitglieder des BUND-Arbeitskreis Elektrosmog am 12.02.2020 dem Bürgerbüro des Ersten Bürgermeisters Peter Tschentscher eine Petition mit über 6000 Unterschriften übergeben. Weitere Informationen dazu gibt es hier.

Mobilfunkstrahlung nimmt weiter zu – 5G und funkbasierte Haustechnik

Mobilfunk ist allgegenwärtig und es gibt kaum noch Wohnbereiche oder öffentliche Räume, in denen man nicht in unterschiedlichen Frequenzen der Strahlung von GSM, UMTS, LTE und WLAN ausgesetzt ist.

Mit dem Ausbau des neuen Mobilfunkstandards 5G (Fifth Generation) wird sich die Belastung mit gepulster elektromagnetischer Strahlung noch extrem erhöhen und niemand wird sich dieser mehr entziehen können. 

 

Rauchmelder und andere funkbasierte Haustechnik

Im Rahmen der Digitalisierungsstrategie der EU sollen alle Privathaushalte mit funkbasierter Ablesetechnik ausgestattet werden. Bereits seit einiger Zeit tauschen Hamburger Wohnungsbau-Genossenschaften und Vermieter funktionstüchtige Rauchmelder in den Wohnungen ihrer Mieter durch Funk-Rauchmelder aus.

Auch Heizkosten, Wasser- und Stromverbrauch sollen künftig per Mobilfunktechnik abgelesen und die Vernetzung von Haustechnik und Haushaltsgeräten über die „Smart-Home-Technik“ erzwungen werden.

Wir fordern, dass jede*r selbst bestimmen kann, ob er mit analogen oder digitalen Geräten in seiner Wohnung leben möchte.

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